11. Jahrhundert |
Die Grafen von Calw entwickeln sich zu einem der einflussreichsten Herrschergeschlechter des Hochmittelalters im deutschen Südwesten. Um 1075 gründen sie das Kloster Hirsau neu. Die Grafen hatten zuvor ihren Wohnsitz von Sindelfingen an die Nagold verlegt und bauten südlich des Klosters Hirsau eine Burg, deren nahegelegene Handwerkersiedlung die Keimzelle der späteren Stadt Calw wird. Im Hirsauer Formular von 1075 werden auch Stammheim und Altburg erstmals urkundlich erwähnt. |
1075 |
Erwähnung von Altburg als villula Altpuren in einer Urkunde Kaiser Heinrichs IV., als ein zum Kloster Hirsau schon länger gehörender Ort. |
11. Jahrhundert |
Unter Abt Wilhelm wird Hirsau nördlich der Alpen zu einem Zentrum der Klosterreformen nach Vorbild der Cluniazenser. |
Um 1150 |
beginnt die gezielte Rodung und Besiedlung auf der Hochfläche westlich der Nagold, wo heute die Ortsteile Wimberg und Alzenberg liegen. |
1256 |
wird in einer Urkunde zum ersten Mal ein Schultheiß von Calw erwähnt und damit die Existenz der Stadt Calw nachgewiesen. |
1260 |
erlischt das Geschlecht der Grafen von Calw im Mannesstamm. In den Jahren 1308 und 1345 geht Calw in den Besitz der Grafen von Württemberg über. |
Um 1300 |
beginnt der wirtschaftliche Aufschwung Calws, zuerst als Marktzentrum. Das örtliche Handwerk – Landwirtschaft ist wegen der ungünstigen topografischen Lage kaum möglich – spezialisiert sich auf die Lederherstellung, später immer mehr auf die Herstellung von Textilien, deren Rohstoffe (Wolle) aus dem nahegelegenen Gäu stammen. |
1329 |
Urkundliche Ersterwähnung des heutigen Teilorts Holzbronn. |
1339 |
Der heutige Teilort Altburg kommt unter württembergische Oberherrschaft. |
1362 |
geht der Ort Stammheim vollständig in den Besitz des Klosters Hirsau über. |