Best of reVocali
Das Frauenvokalensemble reVocali des LiCo Calw gibt ein „Best of Konzert“. Die acht Sängerinnen performen dabei ihre Lieblingsstücke aus vielen Jahren Chorgeschichte.
Veranstaltungsdetails
reVocali ist mittlerweile ein fester Begriff in der hiesigen Chorszene. Das Frauenvokalensemble unter dem Dach des Liederkranzes Concordia Calw singt seit 2012 miteinander. Viele der Sängerinnen kennen sich aber schon viel länger. Sie wuchsen in den Mädchenchören des Vereins als Pendant zu den Aurelius Sängerknaben auf. Eine langjährige Leidenschaft zum mehrstimmigen klassischen und geistlichen Gesang, tolle Chorprojekte und Konzerte verbindet und mündet in langjährigen Freundschaften. Aus den Chormädchen von damals sind mittlerweile Frauen geworden, die mit beiden Beinen fest im Leben stehen und sich ihrem Beruf und/oder ihrer Familie widmen. Ein kleiner Babyboom wird für eine geplante längere Sommerpause sorgen. Die Liebe zur Chormusik pausiert allerdings nicht. So haben die Sängerinnen, unter der Leitung von Michaela Brandl, selbst angehende Mutter, sich überlegt, mit einem Highlight „in Pause“ zu gehen. Einem „Best of reVocali“ Konzert.
Zum Klingen kommen die persönlichen Lieblingsstücke der Sängerinnen aus mehreren Epochen. Ein bunt gemischtes Repertoire also. Sopranistin Michèle Maisenbacher-Brenner führt wie gewohnt durch das Programm. Und so kommt auch so manche Anekdote zum Vorschein, warum zum Beispiel das Lieblingsstück einer Sängerin mit sängerischen Traumata für eine Andere belegt ist.
Das älteste Stück ist wohl „Domine non sum dignus“ von Tomás Luis de Victoria aus dem 16. Jahrhundert, ein anspruchsvoller 4-stimmiger Frauenchorsatz, konzentriert und ausdrucksstark, ein Werk, dass bis heute als ein Inbegriff liturgischer Musik steht und sich von Mezzo-Altistin Kathrin Raff gewünscht wurde. Ein weiterer Schwerpunkt der Konzerte bilden die drei Ave Marias von Zoltán Kodály, Alice Tegnér und Michael Schmoll. Alle drei im 20. Jahrhundert komponiert, doch ganz anders durch die ungarischen, schwedischen und deutschen Einflüsse der Komponisten. Doch nicht Wunderns wert, dass das Anrufungsgebet für Maria, die Mutter Jesu, für viele Komponisten und auch wie hier für viele Sängerinnen als ein Epos gilt und interpretiert gehört. Ebenso wie das Friedensgebet „Da pacem Domine“ und der Lobgesang „Herr unser Gott“ von Joseph Ignaz Schnabel. Die Begeisterung für die skandinavische Musik war bereits in der letzten Konzertreihe reVocalis spürbar, kein Wunder also, dass das norwegische „Jeg ey verdens lys“ (Ich bin das Licht der Welt, Johannes 8) es ins Ranking geschafft hat. Doch auch Liebhaber der romantischen Chormusik, wie Mezzo-Sopranistin Christina Wacker, kommen auf ihre Kosten. Egal, ob Dvořáks mährisches Duett „Die Gefangene“ oder der „Abendsegen“ aus der Oper Hänsel und Gretel von Engelbert Humperdinck, bei diesen gefühlsbetonten Klängen werden sicher viele Empfindungen bei den Zuhörern geweckt. Das spätromantische Finale bildet ein Trias von Gioachino Rossini „La Fede, La Spéranza, La Carita“, abgeleitet aus dem 1. Korinther Glaube-Hoffnung-Liebe. Am Piano wird reVocali von Erika Shimoda begleitet
„Wir freuen uns sehr nach unserer letzten so erfolgreichen Konzertreihe im November wieder in hiesigen Kirchen zu singen und dieses mal mit einem ganz besonderen persönlichen Programm“, erzählt die musikalische Leitung Michaela Brandl und macht Vorfreude auf die anstehenden Konzerte. Und verspricht, dass es dann im Herbst mit reVocali in alter Frische wieder weiter geht.
„Best of reVocali“ wird aufgeführt am Samstag 3.5.25 um 19:00 in der Versöhnungskirche in Heumaden und am Sonntag 4.5.25 um 17:00 in der Mauritiuskirche in Altbulach Versöhnungskirche in Heumaden
Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.