Gerbersauer Lesesommer: Kloster-Erlebnisse
Musikalisch umrahmte Lesung aus Hermann Hesses Erzählungen.
Veranstaltungsdetails
Auf Spaziergängen mit der Familie von Calw nach Hirsau lernte Hermann Hesse bereits als Kind das Kloster Hirsau kennen. Noch prägender wurde für ihn das Kloster Maulbronn, in dessen Seminarschule er 1891/92 acht Monate lebte, die für ihn so schicksalsträchtig verliefen, dass er später als Schriftsteller die Themen Kloster und Klosterschule in seinen Erzählungen und Romanen immer wieder zum Ausgangspunkt machte.
Lesung: Karin Huber und Markus Anders
Musik: Andreas Hiller (Gitarre) und Johannes Hustedt (Querflöte)
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Beim "Gerbersauer Lesesommer" werden die Erzählungen Hermann Hesses gelesen, die einen Bezug zu seiner Geburts- und Heimatstadt Calw und ihrer Umgebung haben. In diesen Erzählungen gab er der Stadt meist den poetischen Namen "Gerbersau" - die Aue der Gerber -, in Erinnerung an die Gerber, die früher am Ufer der Nagold ihrem Handwerk nachgingen.
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in dem Fachwerkhaus geboren, das am Calwer Marktplatz gegenüber vom Rathaus steht, und verbrachte hier seine ersten vier Lebensjahre. Seine Eltern und Großeltern arbeiteten für die Basler Mission und waren von dieser nach Calw geschickt worden, um hier den christlichen "Calwer Verlagsverein" zu leiten, der u.a. Schriften für die Mission verlegte. Als Hermann Hesse vier Jahre war, wurde sein Vater als Lehrer in die Basler Missionszentrale berufen, worauf er mit der Familie für fünf Jahre nach Basel zog. Mit neun Jahren kehrte er 1886 aber nach Calw zurück, da sein Vater wieder in den Verlag wechselte. Die folgenden neun Jahre lebte er dann größtenteils in Calw. In dieser Zeit lernte er die Stadt mit all ihren Winkeln und Gassen und ihren Menschen und Schicksalen kennen. Aus diesen Erlebnissen und Erfahrungen schöpfte er den Stoff für seine "Gerbersauer Erzählungen".
Weitere Informationen
www.calw.de/Gerbersauer-Lesesommer
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