Sommerkonzert der Kammersinfonie Calw
Die Kammersinfonie Calw hat in ihrem diesjährigen Sommerkonzert zwei Werke Ludwig van Beethovens auf das Programm gesetzt, die am Samstag, den 20. Juli um 19 Uhr in der Calwer Stadtkirche zur Aufführung kommen. Zu Beginn erklingt das sogenannte „Tripelkonzert“ op. 56 für Violine, Violoncello, Klavier und Orchester, anschließend die 4. Symphonie in B-Dur.
Veranstaltungsdetails
Im Tripelkonzert aus dem Jahr 1804 werden die drei Soloinstrumente dem Orchester in unterschiedlichsten Anordnungen gegenübergestellt bzw. mit ihm verbunden. Alle Beteiligten benutzen dieselben Themen, ohne daß die Sätze weitschweifig wirken. Große Orchesterstellen wechseln mit kammermusikalischen Abschnitten, mal mit zwei oder drei Solisten allein, mal mit leichter Unterstützung des Orchesters. Dem ersten, sinfonisch gehaltenen Satz, folgt ein kurzer Mittelsatz ruhigen Charakters, in dem Beethoven seine melodische Erfindungskraft voll ausspielt, und schließlich endet das Konzert mit einem schönen tanzartigen dritten Satz, der den heiteren und scheinbar unkomplizierten Eindruck dieses Werkes abrundet.
Die 4. Symphonie in B-Dur mit ihren vier Sätzen stammt aus dem Jahr 1806 und gehört ebenfalls zu den heiteren Werken den Komponisten, ohne dabei auf dramatische Farben zu verzichten. Obwohl Beethoven schon in dieser Zeit unter Schwerhörigkeit litt, hatte er noch ein bejahendes Lebensgefühl, und das macht sich in der ganzen Symphonie bemerkbar. Das Werk bringt die damals übliche Satzfolge mit dem ersten Sonatenhauptsatz, dem langsamen zweiten Satz, einem quirrligen dritten Satz und dem letzten Satz als Kehraus der gesamten Symphonie. Das Überschwengliche macht sich hier in den letzten beiden Sätzen bemerkbar, die in ihrem Anspruch und ihren Tempi allerdings das damals übliche weit hinter sich lassen.
Die Solisten das Abends sind Christina Wald (Klavier), Friedemann Kienzle (Violine) und David Raiser (Violoncello), die Gesamtleitung hat Martin W. Hagner.