Mit diesem Prädikat würdigt die Stadt Calw in ihrer Oberamtsbeschreibung von 1860 die besondere Bedeutung der spätmittelalterlichen Brücke mit der markanten gotischen Nikolauskapelle. Auch als Wahrzeichen der Stadt Calw wird die Kapelle von anderen Autoren bezeichnet. Zusammen mit den beiden markanten flankierenden klassizistischen Häusern auf der Ostseite der Nagold bilden Brücke und Kapelle ein herausragendes städtebauliches Ensemble.
Die Nikolauskapelle erzählt die wechselvolle Geschichte der Stadt Calw mit Belegen aus Stein und Glas, Lieder und Verse umranken dieses Kleinod. Erbaut um etwa 1400, ein erster Nachweis datiert um 1460, erlebte sie den Reichtum der Stadt in der Zeit des Tuchhandels, Zerstörungen und großes Elend 1634 und 1692, Flöße fuhren Jahrhunderte unter ihr durch, Hochwasser bedrohten Brücke und
Die erste Abbildung der Kapelle stammt von 1842. Der heutige Zustand ist wesentlich auf Renovierungen von 1864 und 1926 zurückzuführen. Das stark beschädigte gotische Türmchen wurde ersetzt, die Nischen auf der Frontseite mit Skulpturen des Künstlers Ernst Yelin geschmückt (Tuchhändler und Flößer) Der Bruder Rudolf Yelin fasste die Fenster der Kapelle neu mit Glaskunst, Motive sind die Patrone Nikolaus und Christopherus sowie die Wappen bedeutsamer Calwer Familien.
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