Klosterroute Nordschwarzwald Etappe 4: Calw-Wildberg
Mittel
Details der Tour
Empfohlene Jahreszeit
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Besonderheiten der Tour
Aussichtsreich / Kulturelle Highlights
Wegebeschaffenheit
Beschreibung
Auf Entdeckungsreise durch die Geschichte geht es auf der vierten Etappe der Klosterroute Nordschwarzwald. Sie beginnt in Calw, der Geburtsstadt von Hermann Hesse. Am Ufer der Nagold gelangen wir zunächst zum Rudersberg. Zwei Informationstafeln geben Aufschluss über die Geschichte des Berges.
Etwas weiter flussaufwärts besuchen wir eine der ältesten Kirchen Süddeutschlands, die St. Candiduskirche von Kentheim. Im frühen Mittelalter war hier das geistige und religiöse Zentrum dieser Gegend. Den Schlüssel zur Besichtigung der Kirche erhält man im Wohnhaus nebenan.
Die nächste historisch interessante Station auf unserer Wanderung ist die Burgruine Waldeck. Diese wurde im 11. Jahrhundert von Lehensleuten der Grafen von Calw erbaut. Viele Sagen und Legenden ranken sich um die Burg. Ihre Ruine wurde vor ein paar Jahren mit erheblichem Aufwand restauriert und ist heute ein beliebtes Ausflugsziel für Familien. Eine Grillstelle lädt dort zum Verweilen ein.
Das Ziel dieser Etappe ist Wildberg. Dort befindet sich in malerischer Lage direkt am Ufer der Nagold das Kloster Reuthin, ein ehemaliges Dominikanerinnenkloster.
Autorentipp
Wegbeschreibung
Durch die altehrwürdige Badgasse verlassen wir die Innenstadt von Calw und kommen über den Teuchel- und den Verlobungsweg zum Rudersberg. Über ihn geht es weiter hinab ins Nagoldtal. Auf der linken Seite zeigt sich eine der ältesten Kirchen Süddeutschlands, die St. Candiduskirche von Kentheim, die es zu besuchen lohnt.
Unser Weg aber führt nicht zur Kirche, sondern der gelben Raute folgend nach links. Nach Überqueren der Bundesstraße und über die Heubrücke gelangen wir der Nagold entlang zum Bahnhof Teinach. Beim Parkplatz des nahegelegenen Hotels biegen wir nach links auf den Wanderweg mit der blau-gelben Raute ein, der oberhalb des Ufers der Nagold flussaufwärts führt. Bei der Wegegabelung wählen wir den linken Weg. Nach dem Unterqueren der Bahnbrücke folgen wir dann dem Hinweisschild hoch zur imposant dastehenden Burgruine Waldeck, die wir besichtigen können. Danach verlassen wir das Bauwerk über Treppenstufen durch die Wallanlage.
Etwa einen halben Kilometer später erreichen wir eine Wegkreuzung mit einem Rastplatz. Zwei aneinandergelehnte Felsblöcke, die wie ein Zelt aussehen, ziehen die Aufmerksamkeit an. Im Volksmund wird diese Stelle als "Geigerles Lotterbett" bezeichnet. Ein armer Geigenmusikant soll hier in früherer Zeit seine Schlafstätte gehabt haben. Wir gehen nun links ins Tal hinab und kommen zu dem Weiler Kohlerstal. Noch etwa einen weiteren Kilometer talaufwärts passieren wir das ehemalige Gasthaus Talmühle, in dem Calws berühmtester Sohn Hermann Hesse gerne mit seinen Eltern einkehrte.
In Seitzental führt unser Weg über eine Brücke nach links und dann längs der ruhig dahinfließenden Nagold bis nach Wildberg. Wir durchwandern die Stadt und erreichen schließlich unser Etappenziel, das ehemalige Kloster Reuthin.